Zwischen dem 4.8. und 7.8. stand die Feuerwehr Ruden in knapp 40 Unwettereinsätzen der Bevölkerung helfend zu Seite. 

Teilweise unvorstellbare Szenen spielten sich aufgrund des Dauerregens in unserer Gemeinde und darüber hinaus ab. Überschwemmungen, Keller unter Wasser, Muren, Verklausungen und Unterspülungen von Straßen rückten an die Tagesordnung. Bei vielen konnten wir mit unseren Mitteln helfen, bei manchen können auch wir nur machtlos zusehen. 

Bedanken möchten wir uns bei der Bevölkerung welche auch uns mit Getränken, Kuchen, Speisen und Spenden unterstütze. 

Leider war nicht alles positiv! So wurden immer wieder von uns errichtete Straßensperren umgangen, abgebaut, ja sogar beschädigt. Solche Sperren stellen wir nicht zum Spaß auf, nein, sondern um weitere Einätze oder gar schlimmeres zu verhindern! 

Gleich 2-mal in Folge wurden wir am Sonntag den 7.5.2023 (18:09 und 18:57) mittels Sirene alarmiert. Grund dafür waren die plötzlich eingetretenen starken Regenfälle welche zu punktuellen Überschwemmung führten.

So wurden wir bei der ersten Alarmierung auf die B80a Höhe Unterrain gerufen wo die Straße überschwemmt wurde. Bei der zweiten Alarmierung wurden wir zu zwei Einsatzadressen nach Unternberg bestellt wo ein sonst kleiner Bach überlief und angrenzenden Häuser in Gefahr brachte.

Sirenenalarm für die FF Ruden gab es am 29.3.2023 um 07:26. „Verkehrsunfall in Lippitzbach“ lt. die Alarmierung.

Zum Glück stellte sich der Verkehrsunfall als ein kleines Missgeschick dar, kein Personenschaden jedoch war ein Auto in die Drau bzw. Wölfnitzmündung gerollt.

Wir rückten wir mit RLFA, KLF und Ölwehranhänger nach Lippitzbach aus.  Das Fahrzeug wurde gesichert und eine verbeugende Ölsperre eingerichtet.

Abschließend waren wir der Fa. Grollitsch, welche durch die Polizei mit der Bergung beauftragt wurde, beim Bergen des Fahrzeuges behilflich.

Nach 2 Stunden war Sprichwörtlich wieder alles im Trockenen und wir konnten wieder einrücken.

Zusammen mit der FF Bleiburg und FF Rinkenberg wurden wir am 14.2.2023 um 16:26 zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen. 

Ein 37-jähriger bosnischer Staatsangehöriger lenkte am 14.02.2023 um 16:20 Uhr seinen PKW auf der Lippitzbach Straße B80a von Bleiburg in Richtung Ruden. Zur selben Zeit lenkte ein 58-jähriger Mann aus dem Bezirk Völkermarkt seinen PKW auf der Gemeindestraße von Rinkenberg kommend in Richtung B80a. Er bog anschließend vermutlich, ohne auf den Vorrang zu achten in die B80a ein und kollidierte infolge mit dem PKW des Bosniers. Beide Fahrzeuge wurden in den angrenzenden Acker geschleudert und kamen dort total beschädigt zum Stillstand. Beide Lenker wurden unbestimmten Grades verletzt und wurden nach Erstversorgung vom Notarzt vor Ort ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert.

Den verunfallten wünschen wir eine gute Genesung. Im Einsatz standen meherer Streifen der PI, Notarzt, RTW und Christophorus 11, vielen Dank für die perfekte Zusammenarbeit. 

Am 04.02.2023, kurz vor Mitternacht, wurden die Feuerwehren Greutschach-Kaunz, Langegg, Pustritz, Völkermarkt und Griffen zu einem Wohnhausbrand alarmiert. Während der Anfahrt konnte schon festgestellt werden, dass das Objekt in Vollbrand steht.

Die Löschmaßnahmen gestalteten sich anfangs durch die niedrigen Temperaturen sowie durch die schwierige Löschwasserversorgung aufgrund der langen Anfahrtsstrecke äußerst schwierig. Deshalb wurden die Feuerwehren Ruden, St. Peter am Wallersberg und Bleiburg mit Tanklöschfahrzeugen nachalarmiert um mittels Pendelverkehr zwischen der Einsatzstelle und dem Rüsthaus Griffen die Löschwasserversorgung sicher zu stellen.

Durch den ausgedehnten Brand konnte vorerst nur ein Außenangriff durchgeführt werden. Nach gut drei Stunden konnten die Flammen niedergeschlagen werden, das Brandobjekt selbst durfte aber wegen akuter Einsturzgefahr vorerst nicht betreten werden. Nach Absicherung der Garagendecke wurden weitere Maßnahmen eingeleitet und die Suche nach Glutnestern im Brandgut mittels Innenangriff vorgenommen werden.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung erfolgte dies mit schwerem Atemschutz. Da sich die Suche nach den Glütnestern als sehr kräfteraubend erwies, wurde die Löschmannschaft nach gut acht Stunden zum Teil ausgetauscht. Daher wurden durch die Einsatzleitung die Feuerwehren Enzelsdorf, St. Margarethen ob Töllerberg, Haimburg, Haimburgerberg, Grafenbach und Diex mit ATS-Trägern nachalarmiert, außerdem zur weiteren Wasserversorgung die Feuerwehr St. Andrä mit dem Tank 4000.

Nach insgesamt gut 17 Stunden kräfteraubenden Löschmaßnahmen konnte „Brand aus“ gegeben werden. Insgesamt standen 14 Feuerwehren mit rund 170 Frau/Mann im Einsatz. Für die Löscharbeiten wurden ca. 160.000 Liter Wasser benötigt.

Leider mussten wir während der Löscharbeiten feststellen, dass sich zur Zeit des Brandes eine Person im Haus befunden hat. Für diese kam leider jede Hilfe zu spät. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und wir wünschen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Auch uns traf das Schneechaos in Unterkärnten am 23.01.2023 mit voller Wucht. So wurden wir im Zeitraum vom 23. - 24.01.2023 zu 19 technischen Einsätzen gerufen. Wir standen über diesen Zeitraum mit 25 Mann im Einsatz und leisteten 174 Arbeitsstunden. Bereits um 7:22 wurden wir auf die Grutschen gerufen, wo wir ein KFZ welches in umgestürzte Bäume fuhr befreien mussten.

Dann über den Tag verteilt, beschäftigten uns umgestürzte Bäume welche Verkehrsstraßen behinderten unentwegt. Zum Teil entwickelte sich die Lage so stark dass sogar die Straße nach Lippitzbach behördlich gesperrt wurde.

Auch schnitten wir noch einem Team der Kärnten Netz den Weg nach Lippitzbach frei, dort unterbrach ein Baum die Stromzufuhr nach Ruden.In den Abendstunden rückten wir erneut aus, die Einsatzstellen lauteten Kanaren und Kleindiex. Hier vielen gleich mehrere Bäume und blockierten die Gemeindestraßen. Nachtrag: In den Morgenstunden zum 24.01. (4:30) wurden wir nochmal auf die Grutschen sowie nach Ruden gerufen, bei zweiter Stelle wartete bereits ein ausgewachsener Nussbaum auf uns. Dem ganzen nicht genug so verbrachten wir doch noch den ganzen Tag des 24.01. mit diversen Einsätzen.

Zum Abschluss wurde unser MRAS Team noch zum Vogelpark Turnersee gerufen, dort mussten die Volieren abgeschaufelt werden. 

In diesem Sinne – fahrt vorsichtig und meidet Wälder bis aufs weiteres!

Mittels Sirenenalarm wurden wir am 16.1.2023 um 7:45 alarmiert. Grund der Alarmierung war ein umgestürzter Baum auf der L127. Der Baum konnte schnell entfernt und die Straße wieder freigeben werden.